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Corpus der mittelalterlichen Holzskulptur und Tafelmalerei in Schleswig-Holstein – Hansestadt Lübeck, Sankt Annen-Museum und Kirchen der Stadt

1996-1999ff.: Wissenschaftliche Mitarbeit mit dem Schwerpunkt Skulptur bzw. Altarretabel unter der Leitung von Professor Uwe Albrecht (Christian-Albrechts-Universität Kiel, Kunsthistorisches Institut)

Ziel des mehrjährigen Forschungsprojekts war – und ist – es, die in Schleswig-Holstein erhaltene mittelalterliche Holzskulptur und Tafelmalerei in einem kritischen Katalog darzustellen. Als Pilotprojekt wurde der qualitativ und quantitativ herausragende Objektstand der Hansestadt Lübeck ausgewählt – im späten Mittelalter das weit nach Nord- und Nordosteuropa ausstrahlende Handels- und Kunstzentrum in Norddeutschland.

Der erste Band der auf insgesamt fünf Bände angelegten Corpusreihe präsentiert in 249 Katalogbeiträgen die kunsthistorischen und -technologischen Ergebnisse der vollständigen Neubearbeitung des Sammlungsbestands im St. Annen-Museum Lübeck. Die Neuaufnahmen vermitteln dabei eindringlich die beeindruckende Qualität der verschiedenen Kunstwerke.

Lübeck, Dom, Triumphkreuz, Johannes Ev. (Detail), Bernt Notke u. Werkstatt, 1471-1477

Mit dem umfangreichen wissenschaftlichen Apparat schuf das der Grundlagenforschung verpflichtete Projekt die notwendigen Voraussetzungen für alle zukünftigen Forschungen zur spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Kunst im Ostseeraum.

Der zweite Band – angekündigt für 2012 – behandelt die mittelalterlichen Holzskulpturen und Tafelgemälde in den Kirchen der Lübecker Altstadt, des weiteren Stadtkreises und in Travemünde. Darüber hinaus werden jene Kunstwerke thematisiert, die in Lübeck im Zuge des Zweiten Weltkriegs zerstört wurden.

Die wissenschaftliche Bearbeitung des Lübecker Bestandes förderte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Drucklegung der Forschungsergebnisse ermöglichten private und öffentliche Förderer, insbesondere zahlreiche Lübecker Stiftungen.

 

 

 

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